
Der Waldbrand und die Retter
Thassos hat nicht nur Strände zu bieten. Wie überall in Griechenland gibt es schier unzählige Olivenbäume. Das Inland ist durch bewaldete Berge geprägt. Die Menschen erzählten uns, dass es seit Mai nicht mehr geregnet hat und nun leider alles sehr trocken sei. Sie hoffen auf Regen. Vor einigen Tagen gab es dann ein Gewitter. Der Regen hielt sich in Grenzen. Doch es stürmte und blitzte. Die Blitze schlugen im Wald ein und das entstandene Feuer wurde durch den Wind über die Insel getragen. Es gab viele Brände, Katastrophenalarm wurde ausgelöst und Dörfer wurden evakuiert. 😟 Von unserem sicheren Küstenort aus, konnten wir den Kampf der Feuerwehrleute und des Militärs mit ihren Kollonnen von Tank- und Löschfahrzeugen, Flugzeugen und Hubschraubern verfolgen. Es ist schon schrecklich: Da schenkt uns die Natur so eine schöne Insel mit Stränden, Wäldern und Bergen. Als Tourist freut man sich das erleben zu dürfen und dann sitzt man da und muss zusehen, wie ein Feuer vieles davon vernichtet. Da sieht man wieder einmal: Freud und Leid liegen sehr nahe beieinander.
Nach anderthalb Tagen haben sie es aber geschafft. Die Feuer sind weitestgehend unter Kontrolle. Schaden an Menschen oder Dörfern konnten wohl verhindert werden. Einige Olivenhaine fielen dem Feuer aber zum Opfer. Um weitere Katastrophen vorzubeugen, fliegen Löschflugzeuge und Hubschrauber auch noch in den nächsten Tagen Wasser vom Meer in die Berge. Denn durch den Wind sieht man immer wieder kleinere Rauchwolken aufsteigen, die das Aufkommen eines neuen Feuers signalisieren.
Vielen Dank für Euren Einsatz, liebe Helfer!!!