
Haste mal ne Mark?
In Bosnien und Herzegowina haben wir bekanntschaft mit der konvertible Mark gemacht: eine Währung, die mit einem Verhältnis von 1 Mark = 1,95 Euro fest an den Euro gebunden ist. Eine konvertible Mark wird außerdem in 100 Fening aufgeteilt. Der ein oder andere runzelt jetzt vielleicht schon die Stirn.
Tatsächlich hat die konvertible Mark wirklich sehr viel mit der deutschen Mark zu tun. Bevor die konvertible Mark 1998 eingeführt wurde, war die D-Mark im Alltag weit verbreitet und viele Menschen hatten ihre Ersparnisse in D-Mark umgetauscht. Der Grund dafür war das Misstrauen gegenüber den eigenen Banken.
In Montenegro wird, trotzdem es kein Mitglied der EU ist, in Euro bezahlt. Die Ursache hierfür ist dieselbe wie im Nachbarland Bosnien und Herzegowina: Auch Montenegro nutzte in den 90er Jahren als Währung die Deutsche Mark. 1999 wurde sie sogar offziell eingeführt, was von der Deutschen Bundesbank geduldet, und als “eine einseitige Angelegenheit” bezeichnet wurde. Die Einführung des Euro in Deutschland hat das kleine Montenegro dann einfach “mitgemacht” ;).
Wir Deutschen teilen die D-Mark-Nostalgie also auch mit den Menschen aus Montenegro und Bosnien und Herzegowina :).
(Quelle: Wikipedia)