
Split - Parkkonzert statt Promenadenparty
Split war und ist total angesagt. Etwa 300 n. Chr. ließ der römische Kaiser Diokletian hier seinen Palast bauen, der heute das Zentrum von Split bildet. Man kann sich das nicht so vorstellen, dass der Palast mit respektvollem Abstand zum Rest der Stadt auf einen Hügel thront oder so. Nein. Der Palast, bzw. dessen Wände sind so sehr Teil der Stadt geworden, dass man manchmal garnicht merkt, wenn man ihn betritt. Und selbstverständlich gibt es im Palast auch Restaurants, Cafés, Souvenirshops, Schmuckläden und Geldwechselstellen. Nicht verwunderlich also, dass die Ausstellung über die wir berichtet haben das so scharf thematisiert.
Der außerordentlich gut erhaltene Palast, das restliche mittelalterliche Zentrum und die Nähe zu den beliebten kroatischen Inseln hat der Stadt viele Touristen gebracht. Wir, die bis auf ein paar Ausnahmen von Touristenmassen verschont wurden, haben in Split die volle Dosis davon abbekommen. Verschärft wurde das noch von über 35 Grad im Schatten (die uns bisher auch selten begegnet sein) und die Fußball-EM…
Anstatt also viel Zeit in der Café-Meile an der Promenade oder in der Innenstadt zu verbringen, haben wir unsere Badesachen gepackt und sind zum Pinienwald nörlich von Split gezogen. Die Strände dort sind steinig und je leerer desto weiter sie vom Parkplatz weg sind. Unsere Abendoase war der kleine, WM-freie Park “Josipa Jurja Strossmayera” im Norden der Stadt. Dort fand gerade das kleine, kostenlose Open Air Jazz- und Rock-Festival “Evo Ruke” statt. Und außerdem war da dieser sehr bunt beleuchtete Brunnen… :)