Kroatien: Das Disneyland der Strände und Wasserfälle

Kroatien: Das Disneyland der Strände und Wasserfälle

Hanna

Auf Kroatien waren wir sehr gespannt. So viele Leute machen hier Urlaub und das Land hat so wahnsinnig viel Küste. Und dann die Nationalparks…

Tatsächlich scheint es so, als wolle Kroatien jeden Touristen - mit guten Gründen - ins Land locken. Auch wir haben passendes für unseren Geschmack gefunden. Ich werde mich an den plötzlich aufkommenden Lavendelgeruch beim Spazieren durch die Städte erinnern. Allerdings kommmt der nicht von den Pflanzen direkt, sondern von den Säckchen die es überall zu kaufen gibt. Viele Städte haben schöne, glänzend polierte und deshalb auch rutschige Pflastersteine. Sehr markant ist außerdem das Essen: Cevapcici noch und nöcher. Beim Bezahlen mussten wir erstmal kurz innehalten, da wir Kopfrechen erstmal wieder neu lernen mussten :D. Da wir während der Hochsaison in Kroatien waren, gab es auch viel Rambazamba und viele Touristen. In den Nationalparks ist es teilweise absurd, wie manche Leute nur noch durch das Handydisplay schauen. Die Kroaten sind sehr freundlich, haben verständlicherweise aber auch merkliche Routine mit den Touristen. Hier und da kommt auch mal “Disneyland”-Feeling auf. Dadurch geht Authentizität verloren, wie zum Beispiel auch in Split. Aber dagegen hilft die morgendliche Stille in den Nationalparks und das Treffen mit Couchsurfern.

Hier noch einmal unserer kleine Auflistung:

  • Küche - recht fleischlastig durch Cevapcici & Co, allerdings gibt es auch überall Pizza und Börek (hier Burek).
  • Unterkünfte - Alle sehr gut, aber mit großen Preisunterschieden je nach Region.
  • Couchsurfing - Wieder mehr Aufreißerprofile, aber wir hatten sehr großes Glück bei einem faszinierenden kroatischen Zahnarzt zu surfen, von dem wir fest überzeugt sind das er in Wahrheit Superman ist.
  • Transport - Auch hier ist das Verkehrsmittel der Wahl der Bus. Zu den größeren Orten und Nationalparks gibts gute Verbindungen. Woandershin wirds schwieriger...
  • Menschen & Kommunikation - Alles sehr nett, aber wie gesagt ein bisschen routiniert. Die meisten sprechen Englisch und überraschend viele auch Deutsch.
  • W-LAN - Jo!
  • Natur - Die Nationalparks sind sehr schön und erfrischend, aber leider sehr teuer und überlaufen. Man muss ein bisschen planen, damit man nicht für das Wasserfallfoto anstehen muss.
  • Städte - Es gibt viele schöne, mittelalterliche, aber auch hippe Städte.
  • Preise - Wir haben im Durchschnitt etwa 37€ für ein bescheidenes Zweibettzimmer bezahlt. Restaurants sind in den Touristengegenden eher teuerer. Etwas außerhalb gibt es dann Grillimbisse für die normaleren Leute. Die Preise in den Supermärkten sind ähnlich wie in Deutschland. An den Marktständen hat man manchmal den Eindruck als Tourist mehr zu bezahlen und leider sind die Waren wohl meist auch vom Großmarkt und nicht aus der Region.
  • Wasser - An der Küste mehr und im Inland weniger gechlort.