Dieses Angebot kam gerade Recht: Eine geführte Reittour auf den Vesuv! Ich soll/kann ja schließlich immernoch nicht laufen. Stattdessen hat sich “mein” Pferd Aragorn (!) tapfer (natürlich!) durch die üppige Vulkanvegetation gekämpft. Bis hoch zum Krater kamen wir nicht, aber wir hatten ja auch keinen Ring zu vernichten, nicht wahr mein Schatzzz…?

Die Tour wird organisiert von dem Familienunternehmen Horse Riding Naples. Neben der Erfahrung mit den Pferden (Kai hat davor noch nie auf einem gesessen) waren die Gespräche mit dem Reit-Guide das eigentliche Highlight. Seiner Meinung nach gehört Süditalien (noch) nicht zu Europa. Dafür ist es hier zu chaotisch, korrupt und es hapert an grundlegendem wie z.B. der Bildung. Tatsächlich fahren die Italiener ihre Autos ziemlich temperamentvoll und risikofreudig. Im Gegensatz zu Spanien und Portugal scheint das Auto hier gegnüber den Fußgängern zu “gewinnen” was die Akzeptanz und Priorität angeht. Angst muss man trotzdem nicht haben, denn sie beherrschen ihre Wagen sehr gut und bremsen auch am Zebrastreifen - wenn man schon auf der Straße steht. Es ist halt alles ein bisschen aufegender hier.